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Gesunde Herbstschätze: Maronen zubereiten

Wissenswertes, leckere Gerichte und Tipps zum Schälen

Esskastanie, Edelkastanie, Echte Kastanie – alles Maronen, oder was? Nicht ganz, denn letztere sind eigentlich eine ganz bestimmte, gezüchtete Sorte der Edelkastanie. Was hinter den gesunden Herbstschätzen steckt, welche wertvollen Nährstoffe sie enthalten und wie du leckere Gerichte mit Maronen schnell und einfach zubereiten kannst.

5.9.2023 Lesezeichen setzen
Geröstete Maronen in einer kleinen schwarzen Pfanne.

Mit Maronen lassen sich gesunde und leckere Herbstgerichte zubereiten.

Maronen – Edelkastanie mit Kultstatus

Jedes Jahr um die Septembermonate taucht er wieder auf unzähligen Volks- und Weinfesten auf, um die lang ersehnten Herbstschätze unter die Leute zu bringen: der Maroni-Stand. Frisch geröstet und noch etwas warm schmecken die Edelkastanien einfach am besten. In der Pfalz gerne mit einem Glas Federweißer – und in Südtirol unverzichtbarer Bestandteil beim Törggelen, einer typischen Herbsttradition, bei der gewandert und junger Wein zusammen mit Speck, Brot und den leckeren Maronen verzehrt wird. Was es sonst noch Spannendes über die gesunden Herbstköstlichkeiten zu wissen gibt, verrät dir unser Fakten-Check:

Infografik mit Wissenswertem zu Maronen.


Glutenfreies, fettarmes Superfood für Sammelliebhaber

Maronen gehören zum Herbst wie bunte Blätter. Und wenn sich die ersten Kastanienbäume leuchtend-gelb färben, ziehen Groß und Klein los, um die leckeren Herbstschätze zu sammeln. In heimischen Wäldern lassen sich ab September häufig die etwas kleine Variante der Edelkastanie entdecken: die Esskastanie. Sie sind meist etwas weniger intensiv im Geschmack als die größeren Maronen. Ob Esskastanie oder Maronen – eins haben die Edelkastanien alle gemeinsam: Sie sind gesund und stecken voller wertvoller Nährstoffe. 100 g enthalten:

Makronährstoffe

  • Kalorien: 212 kcal
  • Eiweiß: 2,9 g
  • Fett: 1,9 g
  • Kohlenhydrate: 41,2 g
  • Ballaststoffe: 8,4 g
Quelle: ernaehrung.de

Mikronährstoffe

  • Vitamin C: 27 mg / 24,5 %*
  • Calcium: 33 mg / 3,3 %*
  • Zink: 0,5 mg / 4,5 %*
  • Biotin: 0,02 mg / 6,7 %*
  • Magnesium: 45 mg / 12,9 %*
  • Eisen: 1,3 mg / 13 %*
*Referenzmenge für die empfohlene Tageszufuhr


Gerichte mit Maronen: Herbstdelikatesse als süßer Brotaufstrich

Ob Suppen, Pürees, Kuchen, Desserts, Mehl, Müsli und sogar Bier – Maronen sind wahre Tausendsassa, mit denen du allerlei verschiedene Gerichte zubereiten kannst. Wie wäre es zum Beispiel mit leckerer Maronenmarmelade? Dafür brauchst du:

  • 1,5 kg Maronen
  • 1 Vanilleschote
  • 750 g Gelierzucker

Alle Zutaten beisammen? Dann kann‘s ja losgehen – so einfach geht der herbstlich-süße Brotaufstrich:

  1. Maronen 10 Minuten im Wasser kochen, anschließend schälen weitere 7 Minuten kochen lassen. Danach mit einem Pürierstab zu Mus verarbeiten.
  2. Gelierzucker in 400 ml Wasser erhitzen und zum Kochen bringen. Unter Rühren so lange kochen lassen, bis Blasen entstehen.
  3. Kastanienmus und Vanillemark dazugeben und weitere 15 Minuten unter ständigem Rühren kochen lassen.
  4. Die fertige Marmelade anschließend in Gläser füllen und verschließen.
Zubereitete Maronenmarmelade wird in ein Glas gefüllt.

Maronenmarmelade – eines von vielen leckeren Gerichten mit Maronen.

Maronen zubereiten: Tipps zum Schälen

So lecker und gesund Maronen auch sind, häufig ist an ihr schmackhaftes Inneres zu kommen gar nicht so einfach. Wir haben ein paar Tipps für dich, wie dir das Schälen und Zubereiten der Herbstschätze einfacher gelingt:

  • Maronen vor dem Kochen oder Rösten an ihrer gewölbten Seite kreuzweise einschneiden.
  • Vor der eigentlichen Zubereitung eine Stunde im kalten Wasser einweichen.
  • Anschließend die noch nassen, eingeritzten Maronen 20 bis 25 Minuten im Backofen bei 200 Grad Ober- und Unterhitze rösten.
  • Die gerösteten Maronen im warmen Zustand schälen, so löst sich die Schale leichter ab.

Wir wünschen guten Appetit!


Wie magst du Maronen am liebsten? Wir freuen uns über deine Inspiration in den Kommentaren.