Kürbis zubereiten: Panzerbeere mit schmackhaftem Innenleben
Wissenswertes, Nährstoffe und wie du leckere Marmelade aus dem Kürbis zubereiten kannst
Als Suppe ein internationaler Superstar, als Risotto groß im Kommen und an Halloween ein dekorativer Geisterschreck: der Kürbis gehört zum Herbst wie Blumen in den Frühling. Was so alles in ihm steckt und, dass das Fruchtgemüse auch als süßer Brotaufstrich punkten kann, liest du hier.
Harte Schale, weicher Kern – der Kürbis ist in Sachen Nährstoffe und Geschmacksvielfalt ein echtes Multitalent.
Harte Schale, leckerer und nährstoffreicher Kern
Der Kürbis zählt mehr als 800 verschiedene Geschwister – ganze 200 davon sind essbar. Hinter der harten Schale verbergen sich neben dem bekömmlichen Fruchtfleisch auch seine proteinreichen Kerne. Wenn du schonmal einen Kürbis zubereitet hast, weißt du vermutlich, dass es gar nicht so einfach ist, an das leckere Innenleben heranzukommen. Unser Geheimtipp für dein nächstes Kürbismassaker: Das hartnäckige Gemüse erst backen oder kochen, dann zerkleinern. Dabei die Schale vorher immer ein paar Mal einstechen. Was es sonst noch über die orangene Panzerbeere zu wissen gibt, verrät dir unser Faktencheck:
Makronährstoffe
- Kalorien: 19 kcal
- Eiweiß: 0,4 g
- Fett: 0,1 g
- Kohlenhydrate: 2,7 g
- Ballaststoffe: 2,5 g
Mikronährstoffe
- Vitamin C: 11 mg/ 10%*
- Vitamin E: 0,5 mg/ 3,8%*
- Vitamin K: 5 µg/ 7,1%*
- Eisen: 0,2 mg/ 2%*
- Folsäure: 23 µg/ 7,7%*
- Magnesium: 10 mg/ 2,9%*
- Calcium: 18 mg/ 1,8%*
Meistgeliebt: Der Hokkaido-Kürbis
Ungeschlagener Champion unter den beliebtesten Kürbissen bei uns: Der Hokkaido-Kürbis. Er hat zwar mehr Kalorien als Butternuss- und Spaghetti-Kürbis, punktet dafür aber mit einem Höheren Ballaststoff- und Proteingehalt. Auch sonst können sich die Nährwerte des Hokkaido-Kürbis sehen lassen: Besonders Kalium und Vitamin A sind in hoher Konzentration enthalten und sogar einige B-Vitamine tummeln sich im orangen Fruchtfleisch.
Herbstgemüse in süß: Unser Rezept für Kürbis-Marmelade
Meistens wird der Kürbis ja herzhaft zubereitet und kommt als leckere Suppe, Eintopf, Püree oder als Beilage aus dem Ofen auf den Teller. Es kann aber auch ganz anders: Cremig, süß und leicht nussig – so schmeckt Kürbis als fruchtige Marmelade. Wenn du also genug von Suppen oder Ofengemüse hast, dann kannst du mit dem Herbstgemüse als leckeren Brotaufstrich bisher unbekannte Geschmacksdimensionen entdecken. Und das geht ganz einfach:
Rezept für Kürbis-Orangen-Marmelade:
Für dein süßes Herbstgemüse im Glas brauchst du:
- 1 kg Kürbis
- 800 g Zucker
- Saft von zwei Orangen
- 200 g gehackte Walnüsse
- 1 Zimtstange
- 1 TL gemahlener Zimt
Das Fruchtfleisch des Kürbisses in Würfel schneiden und zusammen mit Zucker, Zimt, einer Zimtstange und Orangensaft in einen Topf geben und zum Kochen bringen.
- Zugedeckt und bei schwacher Hitze für ca. 1 Stunde köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren.
- Nach 1 Stunde kannst du die Zimtstange herausnehmen und alles zu einem feinen Brei pürieren.
- Anschließend gibst du Walnüsse hinzu und lässt das Ganze unter Rühren bei mittlerer Hitze für weitere 15 Minuten köcheln.
- Zum Schluss die Marmelade in Gläser abfüllen und abkühlen lassen – fertig!
Auch als süßer Brotaufstrich zubereitet ist der Kürbis ein Leckerbissen.
Zur selbstgemachten Kürbismarmelade schmeckt frisch gebackenes Kürbiskernbrot einfach himmlisch. Für die vollendete Genussexplosion: Frischkäse drunter statt Butter. Bei der Zubereitung der Marmelade kannst du die Kürbis-Sorte ganz nach deinen Vorlieben wählen, denn: je nach Sorte variiert der Geschmack. Der selbstgemachte Brotaufstrich ist auch ein perfektes Mitbringsel für Freunde und Familie, der garantiert neugierig macht.
Wir wünschen dir viel Freude beim Ausprobieren und Genießen!
Und, wie schmeckt dir der Kürbis als süße Marmelade? Oder hast du ein anderes Lieblingsrezept für Hokkaido und Co.? Wir freuen uns über deine Erfahrungen in den Kommentaren.