Kokosöl: Tropisches Öl mit vielen Verwendungsmöglichkeiten
Das Allroundtalent für Küche und Badezimmer
Vor einigen Jahren eher selten in hiesigen Küchen anzutreffen und heute – wortwörtlich – in aller Munde: Kokosöl. Als Superfood gefeiert, hat der exotische Alleskönner noch viele weitere Verwendungsmöglichkeiten. Lass dich von unseren einfachen Rezepten inspirieren – perfekt für Karibikfeeling und einen frischen Atem.
Kokosöl hat vielerlei Verwendungsmöglichkeiten – ob in Küche oder Badezimmer.
Heißer Südseeschatz
Schon beim Öffnen eines Kokosöl-Glases strömt einem der sanfte Kokosnussduft entgegen, der uns von palmenreichen Südseestränden träumen lässt. Der Ursprung des wohlriechenden Öls der Kokosnuss lässt sich wahrhaftig erschnuppern. Gewonnen wird es aus dem sogenannten Kopra – dem getrockneten Fruchtfleisch der Kokosnuss.
Kokosöl hat gegenüber anderen pflanzlichen Fetten einen großen Vorteil: Es ist bis zu 240°C erhitzbar. Dadurch ergeben sich so einige Verwendungsmöglichkeiten in der Küche: sei es zum Kochen, Garen oder auch Braten. Auch beim Backen macht es als Ersatz für andere Fette in vielen Rezepten eine gute Figur. Unser Tipp: 100 g Butter oder Margarine lassen sich mit rund 60 g des tropischen Pflanzenöls und ca. 3 EL Wasser ersetzen.
Was es sonst noch zum exotischen Alleskönner zu wissen gibt? Hier kommt unser Fakten-Check:
Harte Schale, weicher Kern: Was steckt im Kokosöl?
Wahrscheinlich keine Überraschung: Das tropische Öl besteht hauptsächlich aus Fetten – genauer genommen gesättigten Fettsäuren. Das Besondere daran: Bei ihnen handelt es sich größtenteils um Laurinsäure – einer mittelkettigen Fettsäure, auch MCT (Medium Chain Triglycerides) genannt. 100 g Kokosöl enthalten die folgenden Nährstoffe:
Makronährstoffe
- Kalorien: 827 kcal
- Eiweiß: < 0,5 g
- Fett: 0,92 g davon gesättigte Fettsäuren: 87 g
- Kohlenhydrate: < 0,5 g
- Ballaststoffe: < 0,5 g
Natürliche Pflege mit sanftem Kokosduft
Auch im Badezimmerschrank darf ein Glas Kokosöl nicht fehlen, denn dort macht es mit seinen zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten sogar den meisten Pflegeprodukten Konkurrenz: Ob als Haarmaske für geschmeidiges Haar, als Körperpflege für weiche Haut oder sogar als Zutat für selbstgemachte Deo-Cremes. Damit noch nicht genug: Schon mal auf die Idee gekommen deine Mundspülung mit Kokosnussöl zu ersetzen oder deine Zähne damit zu putzen? Hört sich erstmal ungewöhnlich an, doch das tropische Öl ist ein beliebter und natürlicher Ersatz für herkömmliche Zahn- und Mundpflegeprodukte.
Rezept: Selbstgemachte Zahnpasta mit Kokosöl
- 3 EL weiches Kokosöl
- 3 EL Natronpulver
- 1 TL Kurkuma
- Optional: Ein paar Tropfen verzehrbare ätherische Öle je nach Geschmack
Karibikfeeling in Kugelform: Kokos-Pralinen-Rezept mit Kokosöl
Wer schon beim Duft des Kokosöls ins Träumen kommt, wird von dem gesunden Kokos-Pralinen-Rezept begeistert sein. Die kleinen Kügelchen lassen sich blitzschnell und einfach zaubern – und stehen geschmacklich dem Original aus der Werbung mit der karibischen Trauminsel in nichts nach. Mehr noch: Sie sind frei von Industriezucker und Zusatzstoffen. Perfekt zum selbst Vernaschen oder auch zum Verschenken – falls du es schaffst, den Kokosbällchen zu widerstehen. Die Pralinen sind wohl eine der köstlichsten Verwendungsmöglichkeiten von Kokosöl.
Eine besonders köstliche Verwendungsmöglichkeit von Kokosöl: gesunde Kokos-Pralinen.
Für 12 Kokos-Pralinen brauchst du:
- 2 EL Kokosöl
- 4 EL Kokosmus
- 1 EL Mandelmus
- 1 EL Ahornsirup
- 4 EL Kokosraspeln
- 1 Prise Vanille – oder unseren aromatischen Geheimtipp: 1 Prise Tonkabohne
- Mandeln
Und so funktioniert’s:
- Kokosöl, Kokosmus und Mandelmus vermengen – das funktioniert am besten, wenn Öl und Mus schon etwas weich sind.
- Die Hälfte der Kokosraspeln, Ahornsirup und Vanille oder Tonkabohne hinzugeben und gründlich verrühren.
- Die Maße für rund 10 Minuten kaltstellen und anschließend 12 Kügelchen formen. Diese jeweils mit einer Mandel füllen und dann in den restlichen Kokosraspeln rollen.
- Auch wenn es schwer ist, nicht sofort zugreifen: Die Kokos-Pralinen im Kühlschrank fest werden lassen und gekühlt genießen.
Für was verwendest du Kokosöl am liebsten? Schreib uns deine Erfahrungen, Tipps oder Rezepte gerne in die Kommentare!